Swiss Jura Trail 2005 - der längste Berglauf Europas Tag 1 und Tag 2
Swiss Jura Trail 2005 und der Tag "davor"
Dieser Bilder/Erlebnisbericht soll dem Leser einen Überblick über den Swiss Jura Trail 2005 geben. Mir geht es nicht darum alle Einzelheiten
des Laufes und der verschiedenen Tage aufzuzählen, sondern die Anstrengung der Beteiligten und die Schönheit der Natur aufzuzeigen.
Lassen Sie einfach die Bilder auf sich wirken.
Ganz herzlich möchte ich mich bei meiner Frau bedanken, die leider durch unvorhersehbare Umstände die ersten drei Tage "gehandicapt"
war, dann erst Zeit hatte mich soweit als möglich zu unterstützen. Ferner auf diesem Weg meinen herzlichen Dank an die ganzen Helfer
und das Organisationsteam und all die jenigen die mir Ihre Bilder zur Verfügung gestellt haben und last but not least an alle die am Lauf
aktiv teilgenommen haben und die ich auf diesem Weg "lieb gewonnen habe". So nun genug der Worte, es folgt im wenigen Worten aber
vielen Bildern der Erlebnisbericht zum Swiss Jura Trail 2005.
Nun ist es soweit, das lange Training ist endlich vorbei. Ich freue mich schon auf den längsten (und wahrscheinlich einen der schwersten)
Berglauf Europas. Es soll, laut dem Orga-Team, die "gemütliche Variante gegenüber dem Marathon" sein. Der Wettergott sollte es laut
Vorhersage gut mit uns meinen. Ganz klar wurde uns gesagt "in Genf ist beim Start immer schönes Wetter und beim Zieleinlauf in Basel
ebenfalls"...... wer hätte gedacht das es genauso eintreffen würde ?
Der erste Treffpunkt war in Genf in der Universität, hier lernten wir uns erst einmal kennen und wurden in Laufgruppen je nach Laufstärke
eingeteilt. Nach dem gemeinsamen Abendessen gab es einige Kurzinformationen zu den bevorstehenden Tagen. Danach wurden wir
mitsamt Gepäck zur Unterkunft (Zivilschutzbunker) gebracht. Als wir die erste Unterkunft sahen wurde es einigen ganz anders.
Was erwartet mich bei der Unterkunft ?
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7 Tage "Massenlager" mit allen Vor- und Nachteilen....grinszzzzz
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7 Tage ohne Komfort
Was erwartet mich bei dem Lauf ?
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7 Tage Abenteuer pur
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7 Tage Bergläufe über Steine, Wurzeln und Naturwege
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7 Tage Wetter - Sonne, Kälte, Regen, Hagel
Die nächsten Tage sollten sich folgendermaßen abspielen:
kleine Katzenwäsche (oder auch nicht ?), Essen und Trinken, Laufen, Essen und Trinken, Schlafen
Swiss Jura Trail 2005 - der erste Tag
Es ist soweit, endlich geht's los.
So hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt....... In unser Auto wurde eingebrochen und ein Rucksack mit Laufkleidern etc. gestohlen.
Dadurch konnte mich meine Frau die ersten drei Tage nicht begleiten
Wir treffen uns am Ausgang des Zivilschutzbunkers und gehen gemeinsam zur Bushaltestelle.
Speziell für uns wurde die Wasserfontäne am Genfer See um 07:50 Uhr gestartet
Kurz vor dem Start herrscht noch reges Treiben. Urs würde sagen..... jeder nimmt noch einen Becher Starthilfe, und dann geht's los
Am Anfang der Strecke geht es am Genfer See entlang über asphaltierte Wege, sie führt über weite Teile an Feldern vorbei. Mittlerweile
sind es 32 Grad und die Sonne brennt uns langsam ins Genick.
Alle sind froh als das erste Waldstück auftaucht, mit einem malerisch dahinplättschernden Bächlein. Es soll hier auch Biber geben. Leider
haben wir keinen zu Gesicht bekommen.
alle laufen locker fröhlich sind noch guter Dinge, aber dann ...........
Rindviecher wohin man schaut, oder ?
nach den ersten Strapazen und jeder Menge Kuhfladen nochmal ein aspahltiertes Stück
....aber nicht lange..... Wie sagte Urs so schön, das ist ein Erlebnislauf
Juchhuuuu, das erste Etappenziel ist erreicht.....und schon wieder !!!! geht eine Frau vor mir ins Ziel (liebe Grüße an dieser Stelle an Steffi)
Dank der guten Organisation von Bruno und Helfern stand unser Gepäck immer trocken und übersichtlich parat.
endlich Platz beim schlafen, manch einer war voller Erwartung wie unser nächstes Massenlager aussieht, aber wie man hier sieht, echt Tipp
Topp.
Aufgezeichnetes Höhenprofil mit Polar S710. Strecke: Genf, Collex, Auberge d. Bois / Seuchat, Sauverny, Crassy, Chalet de la Dòle, St. Cergue
Swiss Jura Trail 2005 - Tag 2 "Angewöhnungs Etappe"
Start am frühen Morgen bei herrlichem Wetter
Anfangs geht es bei (noch) schönem Wetter über landwirtschaftliche Wege
leider haben wir uns an diesem Tag um ca. 1 KM verlaufen, aber kein Problem, wir haben trotzdem zur Verpflegungsstelle 1 gefunden
kurz vor Verpflegungsstelle 1
Hans (hier an erster Stelle mit blauer Kleidung) das "wandelnde" Lexikon, der immer etwas zu den Themen Natur, Geschichte,
Naturwissenschaft und Biologie erzählen konnte.
Sein Lieblingsspruch: "langsam", an den er sich aber selbst nie hält (hier viele Grüße an Michael)
Übergänge, Gatter, Drehkreuze - alles mögliche war vertreten um einen gleichmässigen Rhytmus zu verhindern
selten konnte man es mal so richtig "laufen lassen", meistens war immer etwas im Weg... wie im wahren Leben......nur hier waren es
Wurzeln... Steine.....
Bei heftigen Steigungen und Gefällen mußten wir immer wieder Gehpausen einlegen
auch wenn man es hier nicht wirklich sieht, die Wege sind gespickt mit Löchern, Steinen und ....... Kuhfladen
Abstiege wie hier sind für mich noch ungewohnt, aber im Laufe der Woche habe ich mich auch daran gewöhnt
nachdem wir einen Bogen um den Lac de Joux machten kommen wir an Verpflegungsstelle 3 an
Verpflegungsstelle 3 - es beginnt zu regnen, was auch angesagt war. Die meisten hatten ihre Regenkleidung dem Versorgungsteam
mitgegeben um sie hier anziehen zu können
nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel. Diejenigen die keine Regenkleidung hatten, sind mittlerweile durch und durch nass
das Ziel und die Jugendherberge (unser nächstes Schlaflager) sind von weitem zu sehen .......
einige haben hier (noch) die Kraft im Ziel richtig Gas zu geben und sich ein Lauf Duell zu liefern
Dank dem guten Service wurden alle nassen Kleider im Korb gesammelt und getrocknet, ein Super Service
Hier gibt es meist 6 Bett Zimmer mit Stockbetten und verhältnismässig wenig Platz. Aber für eine Übernachtung schon ok.
Gerda (hier ohne Armin), unsere "Küchenfee" die uns allen immer wieder ein richtig gutes, üppiges Essen "zaubern" konnte..... (vielen Dank
an Gerda und Armin an dieser Stelle)
Aufgezeichnetes Höhenprofil mit Polar S710. Strecke: St. Cergue, Le Crot, Col du Marchairuz,Le Lieu, Vallorbe
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