Sport und Ernährung:
  Fast die Hälfte aller Leistungseinbrüche im Sport sind auf 
  Ernährungsfehler zurückzuführen, sagen Experten. Die fünf häufigsten 
  Fallen und Tipps wie Sie es besser machen
  Dass der Körper hochwertige Nahrung braucht, wenn er etwas leisten 
  muss, haben Deutschlands Hobbysportler verinnerlicht. Nach 
  Schätzungen des Instituts für Sporternährung in Bad Nauheim 
  konsumieren Freizeitsportler Nahrungs- Ergänzungsmittel für etwa 400 
  Millionen Euro pro Jahr. Und dennoch: Trotz teurer Zusatznahrung 
  leidet mancher Hobbysportler Mangel an wichtigen Nährstoffen. Fünf 
  Ernährungsfehler sind es vor allem, die für unnötige Leistungsknicks 
  verantwortlich sind:
  1. Fehler: Zu wenig Flüssigkeit
  Die meisten Sportler trinken erst, wenn sich der Durst einstellt. Ein 
  Fehler, denn dann besteht schon deutlicher Flüssigkeitsmangel. Die 
  Blutflüssigkeit dickt ein, was zuerst die Konzentrationsfähigkeit 
  beeinträchtigt und sich dann sehr schnell auf Koordination und 
  Muskelkraft auswirkt. Wenn ein 70 Kilo schwerer Mensch 1,4 Liter 
  Wasser ausgeschwitzt hat, geht es mit der Ausdauer bergab. Ein Läufer 
  verliert diese Menge in etwa einer Stunde.
  Füllen Sie vor dem Sport die Flüssigkeitsspeicher auf mit Saftschorlen 
  oder Mineralwasser. Wer sichergehen möchte, dass er die richtigen 
  Inhaltsstoffe bekommt, kann zu einem Mineraldrink oder Saftschorle 
  greifen.
   
  2. Fehler: Vitamin- und Mineralstofflücken
  Körperliche Tätigkeit erhöht den Bedarf an manchen Vitaminen. 
  Deshalb ist es wichtig, dass die Ernährung abwechslungsreich und 
  vollwertig ist. Empfehlenswert sind fünf Portionen Obst oder Gemüse 
  pro Tag. Obst und Gemüse enthalten nicht nur lebenswichtige 
  Vitamine, sondern auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die die 
  Wirkung der Vitamine unterstützen.
  Sportler sollten sich ausgewogen und vitaminreich ernähren. Reichlich 
  Obst und Gemüse ist da die beste Wahl. Wer das nicht schafft, kann 
  ergänzend auf Vitaminpräparate zurückgreifen. Sport bei 
  Sonnenschein belastet den Körper verstärkt mit zellschädigenden 
  freien Radikalen. Dem wirken eine Extraportion Obst und Gemüse 
  entgegen. Vorübergehend kann bei nicht ausgewogener Ernährung ein 
  Multivitaminpräparat den Bedarf decken.
  Für Mineralstoffe und Spurenelemente gilt dasselbe wie für die 
  Vitamine: Wer sich einseitig ernährt, sollte mit einem entsprechenden 
  Präparat gegensteuern. Wer pro Woche dreimal für mehr als eine 
  Stunde intensiv Sport treibt, braucht mehr Kalium, Magnesium und 
  Kalzium. Hier können ebenfalls entsprechend zusammengesetzte 
  Präparate sinnvoll sein. Diese können außerdem noch Jodid und Eisen 
  enthalten. Beide gehen ebenfalls über den Schweiß verloren. Beim 
  Jodid ist die Versorgung auch für körperlich weniger Aktive 
  problematisch.
  Eisenmangel ist vor allem bei Frauen häufig, sodass ein Eisen-Präparat 
  nötig sein kann. Der Arzt kann einen Eisenmangel durch eine 
  Blutuntersuchung feststellen. Nehmen Sie entsprechende 
  Elektrolytersatz-Präparate nach dem Sport mit reichlich Flüssigkeit ein. 
  Beim Ausdauersport bildet der Körper vermehrt Milchsäure und 
  Kohlensäure, die der Stoffwechsel entsorgen muss. Damit das 
  funktioniert, ist regelmäßiges Training wichtig, damit der Muskulatur 
  besser durchblutet wird und die schädlichen Säuren besser 
  abtransportiert werden können. Mineralstoff-Präparate unterstützen 
  den Abtransport der Säuren.
  Fehler 3: Zu viel Eiweiß
  Muskeln bestehen vor allem aus Eiweiß. Das Muskelwachstum deshalb 
  mit einem Extra-Steak zu fördern, ist eine falsche Strategie. Bei 
  normaler Ernährung bekommt niemand zu wenig Eiweiß. Im 
  Gegensatz zur landläufigen Meinung haben nicht Kraftsportler, 
  sondern Ausdauersportler den höchsten Eiweißbedarf.
  0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht brauchen die meisten 
  Freizeitsportler täglich. Bei Triathleten kann das Optimum auf zwei 
  Gramm ansteigen. Für einen 70 Kilogramm schweren Menschen sind 
  das 56 Gramm Eiweiß. Für eine optimale Eiweißversorgung muss man 
  nicht mehr, sondern abwechslungsreicher essen: Eiweiß besteht aus 
  20 verschiedenen Bausteinen, den Aminosäuren, von denen acht der 
  Körper nicht selbst bilden kann. Da kein Nahrungsmittel alle diese 
  essentiellen Aminosäuren im optimalen Verhältnis enthält, ist es 
  wichtig den Bedarf neben Fleisch auch mit Hülsenfrüchten, Milch- und 
  Getreideprodukten zu decken.
   
  Fehler 4: zu wenig gesunde Kohlenhydrate
  Damit die Muskeln arbeiten können, brauchen sie Kohlenhydrate als 
  Energiequelle, die sie in Form von Glykogen (viele aneinander 
  gekettete Traubenzuckermoleküle) speichern. Freizeitsportler, die sich 
  mit Traubenzucker und Süßigkeiten versuchen fit zu halten, 
  bekommen einen Zuckerschock, auf den der Körper mit einer 
  überschießenden Ausschüttung des blutzuckersenkenden Hormons 
  Insulin reagiert. Als Folge kann der Blutzuckerspiegel sogar noch 
  stärker absinken, was auch zu Konzentrationsproblemen führen kann.
  So ist es richtig: 
  Reis, Nudeln, Kartoffeln und Brot sollten ungefähr die Hälfte des 
  Energiebedarfs decken. Bei einer 60 Kilo schweren Frau, die dreimal 
  pro Woche 30 Minuten joggt, sind das pro Tag beispielsweise 200 
  Gramm Graubrot plus 250 Gramm Nudeln plus 100 Gramm Kartoffeln.
  Etwa drei Stunden vor dem Sport sollten Sie eine kohlenhydratreiche, 
  fettarme Mahlzeit zu sich nehmen. Fettarm ist wichtig, weil die 
  Nahrung sonst zu lange im Magen verweilt. Essen Sie aber nicht 
  unmittelbar vor dem Sport. Dann droht Sodbrennen, und außerdem 
  ist zu viel Blut im Verdauungstrakt, das für die Versorgung der 
  Muskulatur fehlt.
  Beim Ausdauersport reichen die Glykogenvorräte im Muskel für etwa 
  anderthalb Stunden. Wer länger Sport treibt, sollte regelmäßig etwas 
  Kohlenhydratreiches essen. Empfehlenswert ist zum Beispiel eine 
  Banane. Sie enthält komplexe Kohlenhydrate, die den 
  Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum oben halten.
  Auch Energieriegel liefern komplexe Kohlenhydrate. Achten Sie auf 
  Qualität: Günstig sind ein hoher Gehalt an Trockenfrüchten und 
  stärkereichen Getreideflocken. Ungeeignet sind Müsliriegel mit hohem 
  Fettgehalt. Ein guter Riegel sollte nicht mehr als fünf Prozent der 
  Kalorien in Form von Fett liefern.
  Fehler 5: Fettes Essen nach dem Sport
  Fast die Hälfte aller Leistungseinbrüche im Sport sind auf 
  Ernährungsfehler zurückzuführen, sagen Experten. Die fünf häufigsten 
  Fallen und Tipps wie Sie es besser machen.
  Nach einer Stunde Sport muss sich der Körper regenerieren. Die 
  Glykogenspeicher in den Muskeln sind zu zwei Dritteln erschöpft. Bei 
  Sportarten mit vielen Sprints und Stopps wie beispielsweise Tennis 
  oder Squash kann die Muskulatur kleine Schäden davontragen. Wer 
  sich nun mit fettem Essen und einem Bier belohnt, hat am nächsten 
  Tag müde, schmerzende Muskeln. Bei mehrtägigen Tennis- oder 
  Fußballturnieren drohen schmerzliche Niederlagen am zweiten Tag.
  So ist es richtig: 
  Ersetzen Sie unmittelbar nach dem Sport 80 Prozent des verloren 
  gegangenen Wassers. Für eine Stunde Bewegung rechnen Sie je nach 
  Intensität und Außentemperatur zwischen einem und anderthalb Liter. 
  Wer es genau wissen will, sollte sich vor und nach dem Sport wiegen. 
  Besonders empfehlenswert sind Saftschorlen mit 
  Natriumhydrogencarbonatreichem Mineralwasser (mindestens 400 
  Milligramm Natrium pro Liter).
  Innerhalb der ersten zwei Stunden nach dem Sport sollte man eine 
  Mahlzeit zu sich nehmen, die reichlich Kohlenhydrate, etwas Eiweiß 
  und wenig Fett enthält. In dieser Zeit arbeiten die Speicherenzyme der 
  Muskeln auf Hochtouren und können daher besonders viel Glykogen 
  einbauen. Beispiele sind Ofenkartoffeln mit Quark, Gemüsegratins 
  oder auch eine süße Mehlspeise. Süßigkeiten sind nach dem Sport 
  günstiger als vorher. Denn die Muskulatur ist dann optimal 
  aufnahmefähig für Kohlenhydrate. Dass diese schnell aus dem Blut 
  verschwinden und in den Muskeln gespeichert werden, ist in der 
  Regenerationsphase erwünscht. Heben Sie die Tüte mit den 
  Gummibärchen also besser auf, bis das Tennismatch vorbei ist.
  Grundlagen der Ernährung
  Die richtige Ernährung ist eine der Grundvoraussetzungen für 
  Gesundheit und Wohlbefinden überhaupt. Sie dient der 
  Aufrechterhaltung sämtlicher Lebensvorgänge. „Richtig" bedeutet, daß 
  die Ernährung bedarfsangepaßt und vollwertig sein soll. 
  Bedarfsangepaßt bezieht sich auf eine angemessene Energie- und 
  Nährstoffzufuhr in bezug auf Alter, Geschlecht und Leistungen (Beruf, 
  Freizeit, Sport), um eine ausgeglichene Energiebilanz zu gewährleisten 
  und um Mangelsituationen auszuschließen.
  Eine der wichtigsten Aufgaben der Ernährung besteht deshalb 
  zunächst darin, dem Körper Energie zu liefern. Auch in völliger 
  Körperruhe benötigen wir Energie z. B. für die Atmungsvorgänge, die 
  Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und die Herz-
  Kreislauftätigkeit. Diesen für die Erhaltung der Lebensvorgänge 
  notwendigen Anteil nennen wir Grundumsatz. Um diesen zu ermitteln, 
  gilt als Faustregel:
  Körpergewicht in kg X 4,2 kJ X 24 = täglicher Grundumsatz in kJ.
  siehe Grundumsatz
  Bei Frauen liegt der Grundumsatz um ca. 10% niedriger als bei 
  Männern! Die Abkürzung kJ bedeutet Kilojoule und ist die Maßeinheit 
  für Energie. Bisher sprach man von Kalorien. Wenn man die 
  herkömmlichen Einheiten Kilokalorien (kcal) in Kilojoule (kJ) umrechnen 
  möchte, so gilt für die Ernährungspraxis folgender abgerundeter 
  Umrechnungsfaktor:
   
  1kcal = 4,2kJ
  Die Energieträger unserer Nahrung weisen im einzelnen folgende 
  Energiegehalte auf:
  1 g Kohlenhydrate 17 kJ (4 kcal)
  1g Fett 38 kJ (9 kcal)
  1 g Alkohol 30 kJ (7 kcal)
  1 g Eiweiß 17 kJ (4 kcal)
  Alles was der Körper über den Grundumsatz hinaus für berufliche, 
  freizeitliche und sportliche Aktivitäten zusätzlich verbraucht, 
  bezeichnet man als Leistungsumsatz. Vollwertig bezieht sich auf die 
  Zufuhr aller essentiellen (= lebensnotwendigen) Nährstoffe durch 
  Lebensmittel in einer dem Bedarf entsprechenden Höhe. Im einzelnen 
  betrifft dies die Zufuhr:
  der 10 essentiellen Aminosäuren (Eiweißbausteine)
  der 2fach-ungesättigten Fettsäure (Linolsäure)
  der Vitamine
  der Mineralstoffe und Spurenelemente
  des Wassers.
  Das menschliche Stoffwechselgeschehen läßt sich in zwei große 
  Funktionsbereiche aufteilen: den Energie- und Baustoffwechsel. Mit 
  der Nahrung (= Gesamtheit der täglich verzehrten Speisen und 
  Getränke) nehmen wir verschiedene Stoffe auf, die
  dem Körper Energie liefern,
  den Zellen als Aufbaustoffe dienen und
  diese Stoffwechselabläufe regeln sowie Schutzfunktionen ausüben.
  Man nennt diese Substanzen Nährstoffe, Essentiell, d. h. 
  lebensnotwendig und unbedingt mit der Nahrung aufzunehmen sind 
  Vitamine, Mengen- und Spurenelemente, essentielle Aminosäuren 
  (Eiweißbausteine) und Fettsäuren, Wasser, sowie natürlich 
  Nahrungsenergie.
  Kohlenhydrate (Stärke und Zucker) sowie Fette decken vorrangig den 
  leistungsabhängigen Energiebedarf. Proteine (= Eiweiße) dienen 
  hauptsächlich dem Aufbau und der Erhaltung von Körpersubstanzen 
  und von Wirkstoffen wie Enzymen und bestimmten Hormonen.Steuer-, 
  Regler- und Schutzfunktionen sind verbunden mit einer optimalen 
  Versorgung an Vitaminen, Mineralstoffen (Mengen- und 
  Spurenelemente) sowie Wasser. Die Vitamine teilen wir in die 
  wasserlöslichen Faktoren des Vitamin-B-Komplexes und C sowie in die 
  fettlöslichen Vitamine A, D, E und K ein. Mengenelemente sind Calcium, 
  Phosphat, Magnesium, Kalium, Natrium und Chlorid, die wichtigsten 
  Spurenelemente Eisen, Jod und Zink. Ballast- und Aromastoffe - 
  letztere sind keine Nährstoffe - fördern darüber hinaus bestimmte 
  Funktionen im Bereich des Verdauungsstoffwechsels. Das 
  Genußerlebnis beim Essen trägt nicht zuletzt ganz wesentlich zur 
  Verträglichkeit (Bekömmlichkeit) einer Mahlzeit/Speise bei.
   Eine appetitlich zubereitete Speise, in angenehmer Atmosphäre und in 
  Ruhe verzehrt, ist z.B. eine wesentliche „Regenerationsmaßnahme", 
  wenn durch erschöpfendes Training oder einen entsprechenden 
  Einsatz „verlorengegangene Kräfte" zu ersetzen sind.
  Nach einem „harten" Einsatz muß die Speise so schmackhaft 
  zubereitet werden, daß der Sportler wieder Appetit bekommt. Dazu 
  tragen abwechslungsreiche Speiseplangestaltungen und ansprechend 
  dargebotene Mahlzeiten gleichermaßen bei.
   
  Energiestoffwechsel und Energiebedarf
  Körperliche Leistungen sind nur dann möglich, wenn ausreichend 
  Energie zur Verfügung steht. Die dem Sportler mögliche 
  Arbeitsleistung ist von der Energiegewinnung aus der Nahrung und 
  den körpereigenen Vorräten (Fette und Glykogen = tierische Stärke als 
  Reservekohlenhydrat in Muskel und Leber) abhängig.
  Der Abbau von Nährstoffen und die daraus resultierende 
  Energiegewinnung ist ein stufenweiser Prozeß, der vorwiegend in den 
  „Kraftwerken" der Zellen, den Mitochondrien, stattfindet. Man 
  vergleicht dieses System gern mit einem „Verbrennungsofen", da dort 
  die Nährstoffe mittels des eingeatmeten Luftsauerstoffs oxidiert 
  (verbrannt) werden.
  Dennoch ist dieser Vergleich nicht ganz korrekt. In lebenden Zellen 
  wird die Verbrennungsenergie nicht wie im Ofen vollständig als Wärme 
  freigesetzt, sondern zum Aufbau einer energiereichen Verbindung 
  verwendet, und zwar einer energiereichen Phosphorverbindung — 
  dem ATP(= Adenosintriphosphat). Man kann diese Verbindung auch als 
  „Wechselgeld" des biochemischen Stoffwechselbetriebes bezeichnen. 
  Dieses Energiespeichermolekül ist die überall gültige „Währung", wo 
  Energie benötigt wird.
  Die bei der Oxidation der Nährstoffe freiwerdende Energie wird also 
  genutzt um ATP aufzubauen, während die bei der ATP-Aufspaltung 
  freiwerdende Energie dazu dient, Arbeit zu leisten, z. B. bei der 
  Muskelkontraktion. ATP-Bildung und ATP-Verbrauch stehen also im 
  Mittelpunkt des „Energiewechsels".
  Auf Dauer kann der einzelne nur so viel an Arbeit leisten, wie er an 
  Energie aufnimmt.
  Bei energetisch unzureichender Ernährung werden die Körpervorräte 
  angegriffen; es kommt zur Gewichtsabnahme. Übersteigt die 
  Energieaufnahme allerdings den Energiebedarf, so kommt es zur 
  Energiespeicherung in Form von Fettdepots, also zum Übergewicht.
  In der Praxis gilt ein stabiles Körpergewicht als Indiz für einen guten 
  Trainingszustand. Die regelmäßige Gewichtskontrolle unter jeweils 
  gleichen Bedingungen, d.h. morgens nüchtern oder abends nach dem 
  Sport, ist die einfachste Methode, um die Energiebilanz zu 
  überwachen. Gewichtstabellen geben Anhaltswerte über ein 
  wünschenswertes Gewicht; vielfach ist jedoch für den Sportler das 
  Gewicht als erstrebenswert anzusehen, bei dem er physisch und 
  psychisch seine besten Leistungen bringt. Man bezeichnet dies als 
  Formgewicht.
  Hierbei wird auch das Verhältnis von „aktiver" (Eiweiß) und „passiver" 
  (Fett) Körpersubstanz berücksichtigt. Als Richtwerte für den 
  Energieumsatz pro Tag im Leistungssport findet man Zahlen zwischen 
  14.700 kJ bzw. 3.500 kcal und 21.250 kJ bzw. 5.000 kcal. Diese Werte 
  gelten unter den Bedingungen des heute üblichen Trainings.
  Die Grenze für einen Gesamtenergieumsatz, den man auf Dauer 
  leisten kann, liegt wahrscheinlich bei 20.160 kJ bzw. 4.800 kcal pro Tag. 
  Die Grenze liegt auch darin begründet, daß mit normaler Ernährung 
  auf Dauer kaum mehr als 20.160 kJ bzw. 4.800 kcal pro Tag an 
  Nährstoffen aus den Nahrungsmitteln bereitgestellt werden können. 
  Zur Deckung sehr hoher Energiebedarfsmengen sind sehr große 
  Nahrungsmengen notwendig, und das bedeutet zwangsläufig eine 
  erhöhte Belastung des Magen-Darm-Traktes.
  Extreme Leistungsanforderungen bei Spitzensportlern bedingen 
  Höchstwerte im Energieumsatz. An Wettkampftagen verbrauchen z.B. 
  Radsportler (Straße und bei 6-Tage-Radrennen) und Rennruderer 
  zwischen 29.750 kJ bzw. 7.000 kcal und 34.000 kJ bzw. 8.000 kcal pro 
  Tag. Diese angegebenen Werte beziehen sich wohlgemerkt auf zeitlich 
  begrenzte Anforderungen im Spitzensport. Bei geringeren 
  Anforderungen müssen die Energiebedarfssätze entsprechend 
  reduziert werden.
  Der Richtwert für den Energiebedarf eines Erwachsenen beträgt bei 
  leichter körperlicher Arbeit für einen Mann ca. 2.600 kcal bzw. 10.900 
  kJ und für eine Frau ca. 2.200 kcal bzw. 9.200 kJ.
  Zu diesem Bedarf sind je nach Art, Intensität und Umfang der 
  sportlichen Leistung die „Sportkalorien" hinzuzuzählen. So erhöhen 30 
  Minuten Schwimmen oder Dauerlauf diesen Bedarf auf max. 3.000 
  kcal beim Mann bzw. max. 2.600 kcal bei der Frau.
  Wer seinen persönlichen Energieumsatz im Sport annähernd 
  einschätzen möchte, kann dies mit Hilfe der Orientierungswerte aus 
  der untenstehenden Übersicht tun. Sie zeigt, wieviel kcal bzw. kJ pro 
  Minute einer sportlichen Aktivität umgesetzt werden.
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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